Mittwoch, 8. September 2010

Wiederholt und überholt

Vor einem Jahr schrieb ich:

"Vor 6 Jahren war das Riffelalp Festival ein Finanz-Top-Flop.
Ein Festival, das im Fünfsternehotel Nummer eins der Schweiz im mittleren Rahmen chancenlos ist, soll plötzlich dem naturreichen-kulturarmen Zermatt zum High Society Imagegewinn beitragen? Wer profitiert in der unverfälschten Wirklichkeit: Zermatt? oder das Riffelalpresort mit der Landolt-Stiftung?"

Jetzt schreiben Sie es inzwischen schon selber, im filzeigenen Magazin "Zermatt Inside":

Ausverkaufte Konzerte auf der Riffelalp

Die Konzerte auf der Riffelalp sind stets ausverkauft,
das Gleiche wünscht sich die Festivalleitung
für die Aufführungen in der Dorfkirche
St. Mauritius.

Zermatt bezahlt nun seit ca. 7 Jahren brav jedes mal 50'000 Franken, entgegen dem Eventpoolreglement, damit das Riffelalp-Imperium mit ihrem damals eigenen erfolglosen Konzept doch erfolg hat...
Und auch dieses Jahr wünscht die Festivalleitung dem Dorf Gäste - wie ach so fromm und nett.
Doch auch dieses Jahr sind diese Wünsche nicht mehr als fromm - die Welt-Stars spielen vor leeren Reihen -

Flop bleibt Flop, Filz bleibt Filz, wahr bleibt wahr.

Wer sich interessiert,
was ich letztes Jahr aufdeckte
hier stehts erneut:

"Vor 6 Jahren war das Riffelalp Festival ein Finanz-Top-Flop.
Ein Festival, das im Fünfsternehotel Nummer eins der Schweiz im mittleren Rahmen chancenlos ist, soll plötzlich dem naturreichen-kulturarmen Zermatt zum High Society Imagegewinn beitragen? Könige und Kaiser stecken die Köpfe zusammen, dem Vok wird ein Nachahmungskonzeptmischmasch à la Verbier-Lucerne-Sion-Gstaad vorgestellt.
Das verfilzte Beziehungsnetz wird aktiv: Präsident Daniel Lauber, Berlin-Chemie, Landoltstiftung... drei Jahre lang in nicht einmal halbleeren Sälen. Nach dem dritten Jahr erhalte ich ein höchst mageres Pressedossier, einige Male Walliser Bote, einige Male Bieler Tagblatt (weil eine Geigerin aus Biel kam), kaum etwas mehr. Ich erkundige mich bei ca. 10 Hotelierkolleg(inn)en: Keine/r profitiert vom Festival - im Gegenteil: wegen den vielen Gratisleistungen (Unterkünfte, Verpflegungen) tragen sie (3- bis 5-Sternhäuser) allesamt eher dazu bei.
Gemäss dem Zermatt Tourismus Eventpool-Reglement ist der Fall so klar wie des Kaisers Sonne: Nach drei Jahren müssen Events selbsttragend sein, ansonsten sind sie nicht mehr zu unterstützen. Diese Regel verhindert, dass Events aus Tradition ohne eigene Überlebenstüchtigkeit die Kurtaxenkassen über Jahre und Jahre aussaugen.
Könige verlieren höchst ungern: also wird gemischt, gemischelt, gefilzt: die Landolt-Stiftung gibt Geld für eine Stadelrenovation, und schon kann das Festival fortbestehen: Zermatt Tourismus unterstützt es fortan nicht mehr über den dafür vorgeschriebenen Eventpool, sondern als etwas Spezielles über das ordentliche Budget. Kritikern wird erklärt, dass dies eine Gewinnsituation ist, weil die Landoltstiftung sonst die Stadelgelder nicht mehr gegeben hätten.
Keiner verliert das Gesicht, doch wer profitiert in der unverfälschten Wirklichkeit: Zermatt? oder das Riffelalpresort mit der Landolt-Stiftung? Wo wohnen die Prestige-Lieblinge unserer Könige und Kaiser?"

4 Kommentare:

  1. Lieber Jürg du bist überholt und ein Flop sowie ein Idiot bist du.
    - Warum hast du die interessanten Einträge vom
    U.Biner(EWZ) gelöscht?
    - Hast du Druck von den Herren Julen S.und
    Paul bekommen.

    grüsse uns doch aus dem Knast von Sitten

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  2. Lieber... Jörg ????

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  3. - Urban B.- lass Dich nicht mehr im Mutt sehen
    sonst zahle ich keine Stromrechnungen mehr für
    deine ..Arbeit... du weisst schon.
    - Ach Jürg nur ich bin schlimmer als du
    du weisst schon !

    Der Wirt vom Mutt (Summermatter Thomas)

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  4. Anonym meint selber ein Held zu sein,
    normale Menschen sind nicht der gleiche Meinung...

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