Samstag, 25. Dezember 2010

Eine bestechende Idee

Ein Journalist bat mich, ihm die Strasse zum Hotel unseres Gemeindepräsidenten zu zeigen. Diese Strasse wurde unter politisch skurrilen Umständen erstellt (in der Lawinenzone, Verzicht auf Enteignung, Bezahlung von Quadratmeterpreisen bis 2800.-, und vor einem Jahr dann die Erstellung von Lawinenverbauungen (siehe u.a. diesen Eintrag).
Der Journalist hat sich über Tage in die politische Kultur Zermatts eingearbeitet und erhielt in jedem Bereich eine bewundernswerte Übersicht (u.a. Wachstum, Spekulation, Ausverkauf an Reiche, mangelnde Wohnmöglichkeit für hier Lebende...) Schon vor einem Jahr hatte er auch ein Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten. Und da sagt er (der Journalist) plötzlich: "wieso wurden im Hang über der Bodmenstrasse Lawinenverbauungen erstellt - offenslichtlich ist darob ja keine Lawinengefahr. Das könnte die Gemeinde doch für sozialen Wohnungsbau nutzen."

Häuser anstatt Lawinenverbauungen - interessant.

Nur, die Frage ist: wollen wir das, noch mehr Häuser? Sollten wir nicht die Altbauten schützen, damit die hier Lebenden dort wohnen bleiben können?

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