Von einflussreicher Sunstarebene habe ich ein positives Zeichen erfahren. Ich bin überzeugt, dass das Hotel in Kürze auf meine Kinder übertragen wird.
Die selben Menschen, die meine Existenz gefährden wollten, präsentieren diese Woche ein Budget: es belastet - überlastet - jeden einzelnen von uns: über 30 Millionen für die Schlammbehandlungsanlage.
Erstens: warum die Kapazität der bestehenden ARA nicht genügt, ist die Folge der CVP-Politik: seit zehn Jahren führt man die Bevölkerung vor, indem man ihr verheimlicht, dass die überrissene Bautätigkeit einen Einfluss hat: ich erinnere an das Jahr 2004, wo der Gemeinderat (gegen die Anträge der unabhängigen Kommission und parallel dazu des Vorstandes von Zermatt Tourismus) den unbedingt geforderten Baubewilligungsstop bis zum Inkrafttreten des neuen Zweitwohnungsgesetzes verhinderte: es wurden in kürzester Zeit 13 zusätzliche Zweitwohnungsbauten bewilligt. Seit weit über zehn Jahren hat diese CVP-Mehrheit immer wieder der Baulobby geholfen. Jetzt soll wieder gebaut werden: einen neue Schlammbehandlungsanlage: zum Nachteil der Steuerzahler, und einmal mehr zum Zig-Millionenvorteil der Baulobby, die an diesem Planungs- und Bauauftrag Reichtum häuft.
Zweitens: der Gemeinderat behauptet, er habe vergebens
alles unternommen, um günstigere Alternativen zu finden. Das ist lächerlich. Schon vor Jahren hat ein CSP-Gemeinderat erkannt, dass das Problem nicht das Abwasser ist, sondern das Öl, das ins Abwasser geleert wird: von Haushalten und Gastrobetrieben. Ich zweifle, dass jeder Gastrobetrieb einen Fettabscheider hat, und ich weiss, dass die Gemeinde den privaten Haushalten keine Behälter zur Verfügung stellt, um das Abfallöl fachgerecht zu deponieren, begleitet von einer grossen, intelligenten Sensibilisierungskamagne.
Viel einfacher ist es, der Bevölkerung weitere 30 Millionen abzunehmen und den Vettern und Freunden in der Baulobby zuzuschieben. Vor weniger als einem Jahr, an der letzten Budgetversammlung, hat der Gemeinderat, angeführt von Christoph Bürgin, die Bevölkerung betreffend die Verlängerung der Zerbännustrasse angelogen (siehe
21.2.2009). Wird es ihm diesmal wieder gelingen, das Budget durchzudrücken?
Auch wenn das Hotel in Kürze meinen Kindern gehört: die Gemeinde hat durch die illegale Hotelschliessung verunmöglicht, dass ich den Privatkonkurs abwende. Ich kann nur und erst wieder ein guter Steuerzahler sein, wenn die Gemeinde sich bekennt. Dennoch, ich werde mich auch weiterhin für eine sinnvolle Steuergeldverwendung stark machen.
Lügen ist eins (beachte auch
30.10.2009), aber Christoph Bürgin ist zugleich ein miserabler Manager! Ich behaupte, dass die Steuerabgaben des Hotel Tschugge minimal sind im Vergleich zu vergleichbaren erfolgreichen Geschäftsprofis: ein schlechter Steuerzahler und ein starker Steuergeldverschleuderer, der sich selber mit illegalen Gefälligkeiten beliebt, und mit Rufmord seine Gegner (nicht nur mich!) bei der Bevölkerung unbeliebt macht.
30 Millionen - und jeder der sich im Saal meldet fürchtet Unbeliebtheit: vorgeführt und abserviert. Schon an der letzten Urversammlung stellte der Gemeinderat unfreiwillig seine schwache Professionalität in den Mittelpunkt: die drei Hauptpunkte mussten wegen mangelhafter bzw. nicht vorhandener Vorarbeit vertagt werden.
Auch diesmal soll, ja kann es nicht anders sein: der Gemeinderat soll den Nachweis erbringen, dass mittels Ölverminderung im Abwasser die unzumutbare und nicht verkraftbare Hyperinvestition nicht verhindert werden kann.
Aus glaubwürdiger Quelle weiss ich, dass im Hotel Tschugge die Ausnützungsziffer gefälscht ist.
Ps: mein neunter vom Walliser Boten unveröffentlichter Leserbrief:
http://therightcolleagues.blogspot.com/