Freitag, 11. Dezember 2009

Titelstory II

Aussichtsloser Kampf
Jürg Biner fordert zurück, was ihm einst gehörte
Z e r m a t t. Unnötig hat Jürg Biner sein Style Hotel verzockt. Auch wenn der Kampf eigentlich verloren ist, will Jürg Biner alles daran setzen, sein früheres Hab und Gut zurückzubekommen.

«Dr. Richard Steiner wollte ein Schnäppchen und hat es sich geholt, ohne Rücksicht auf Verluste», sagt Biner und spricht damit seine Familie an, die mit der Zwangsversteigerung zum Sozialfall wurde. Wie versprochen, werde Steiner noch von ihm hören. Vom rechtlichen Standpunkt aus hat Biner allerdings einen schweren Stand. Seine Einsprachen gegen den Konkursentscheid blitzten bis auf Bundesebene ab. Viel bleibt ihm jetzt nicht mehr übrig. Klar: Recht ist nicht immer gerecht. Den ungewöhnlichen Kauf des Style Hotels mit dem damit verbundenen Ruin der Familie Biner kann man moralisch sicher hinterfragen; nichtsdestotrotz ist er rechtens. Biner dazu: «Natürlich hatte die Sunstar AG das Recht, sich das Hotel unter den Nagel zu reissen. Doch das wird Konsequenzen haben.» Er werde die Hotelkette so lange unter Druck setzen, bis er wieder im Besitz seines Hotels sei.
Viele fragen sich bestimmt, was Biner überhaupt dazu bewogen hat, sein gesamtes Hab und Gut aufs Spiel zu setzen. Schliesslich hätte es nie so weit kommen müssen. «Es ist bekannt, dass die Welt schlecht ist, wie beispielsweise der Anwalt der Sunstar AG oder Politiker, die sich auf ihre Art bereichern. Es ging mir nie darum, das System zu testen. Vielmehr wollte ich aufzeigen, wie paradox es ist, dass man wegen 8000 Franken in Konkurs gehen kann und anschliessend von geldgierigen Menschen ausgesaugt wird», erklärt Biner. Mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wolle er Unrecht sichtbar machen. Die Bevölkerung habe ein grosses Bedürfnis nach Redlichkeit und nach Personen, die das transportieren wollen.
Im Streben nach einer besseren Gesellschaft sind bekanntlich viele gescheitert. Auch Biner hat noch keine klaren Vorstellungen, wie er den Kampf gegen das System angehen will. «Ich werde mal abwarten, wie die Reaktionen auf die Medienberichte ausfallen», so Biner. Mit der Zeit würden sich bestimmt entsprechende Strategien anbieten.

Siehe auch: http://therigthway.blogspot.com/

8 Kommentare:

  1. Bist Du nun zufrieden, dass Du Deine vier Kinder, zwei Frauen und die Gläubiger „verjasst” hast, nur um dem Filz von Zermatt zu zeigen, dass es Dir ernst ist? Hier bist Du zu weit gegangen! Die falschen werden bestraft. Und der Gipfel an der ganzen Sache ist, dass Du Dich noch als Opfer verkaufst. Dieses Hotel hätte nicht Konkurs gehen müssen das weisst Du ganz genau. Das hast alleine Du zu verantworten. Du weisst auch ganz genau, dass der Konkurs und die Sache mit der Erdbebensicherheit nichts miteinander zu tun haben. Hier hast Du absichtlich Äpfel mit Birnen gemischt, um Dich als Opfer darstellen zu können. Falls etwas mit der Erdbebensicherheit nicht richtig gelaufen ist, dann hättest Du Dir einen Anwalt nehmen können. Sunstar und Ronald (CHF 300000.-, Porsche und Luxusferien in Dubai)sind dank Dir zu Unrecht zu sehr viel Geld gekommen. Dass Du das zugelassen hast, ist schlimm - ein Trauerspiel, wo Du alles Glück der Erde in die Wiege gelegt bekommen hast.

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  2. Jörg, Du hast es total verbockt, Dir geht jede Glaubwürdigkeit abhanden. Jetzt haben wir in Zermatt eine neue Hotelkette die ein Hotel zum Spottpreis gekauft haben und Du träumst davon das die Dir Dein Hotel zurückverkaufen. Mir tut Deine Familie leid wegen Dir und nicht wegen dem Filz. Schäm Di!

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  3. Und die Zermatter schauen feige zu wie Sunstar das Schnäppchen macht, anstatt mitzusteigern und so den unschuldigen Kindern zu ihrem Recht zu verhelfen (die Familie Biner war ja auf der ganzen Linie nicht fähig dazu). Wo war denn Mario Julen mit seinem Rettungsplan? Ihm war die PR im Vorfeld wichtiger, als alles andere. Aber warum sollen sich die Zermatter die Finger schmutzig machen, wenn man wie eine Made im Speck lebt. Und das ganze mit dem Segen der katholischen Kirche. Wieviele Rosenkränze muss man wohl hierfür beten, damit man wieder eine reine Weste hat? Welch Trauergemeinde.

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  4. Aber hallo zum anonym vom 11.51 Was hat das mit Feigheit zu tun? und mit der Kirche? und mit den unschuldigen Kindern? Der Kommentar ist ja wohl voll daneben!

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  5. Der Mensch ist von Natur aus schwach. Die Handlungen sind passiert.
    Es gibt nur eine Möglichkeit, wenn das Zermatter Kollektiv inklusive dem Filz, das Hotel Biner für Sunstar uninteressant macht.

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  6. Lieber Jürg
    Am Anfang hatte ich irgendwie Respekt vor dir. Da kommt mal einer und lässt sich nich drein reden, geht seinen eigenen Weg und versucht zudem noch den Filz in einem touristischen Bergdorf auszukurrieren. So weit so gut.
    Doch zu dem Ende, wo es gestern genommen hat, kann ich nur den Kopf schütteln.
    Du nimmst dich viel zu wichtig. Die Medien werden vielleicht heute noch etwas schreiben, doch morgen bist du wieder vergessen. So schnelllebig ist das. Und wirklich erreicht hast du nichts, ausser das du dir und deiner Familie Schaden zugefügt hast. Mit deinen Drohungen, dass deine Mutter sterben würde, wenn das Hotel versteigert wird, zeigt sich nur, dass du keine Argumente mehr auf Lager hast.

    Anarchie ist OK, dann aber wenigstens mit Noblesse ...

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  7. Was Jürg Biner und seine Familie an Druck, Frust und Enttäuschung zurzeit durch machen und durch halten müssen, kann wohl nur jemand verstehen, der ähnliches erlebt hat. Ihnen ist die nötige Kraft und Ausdauer zu wünschen.
    Anonyme Kommentare und Hohn, zu denen man nicht mit dem Namen stehen darf, sind fehl am Platze. Es stimmt einiges nicht in unserem Dorfe, dies hat Jürg Biner wahr genommen, er versucht etwas dagegen zu unternehmen.Dies braucht Mut.
    Vertrauen ist gut, Kontrolle der öffentlichen Vrwaltung besser, besonders wenn da und dort die Gesetze den Stellenwert von Hakle dreilagig zu haben scheinen.

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  8. nicht du bist wichtig, dein Weg ist wichtig. (14:32)Deiner Geradlinigkeit gebührt Respekt. wohl die meisten hätten Angst vor Verlust und Kritik, würden eben gerade sich als wichtig nehmen.
    Deine Freiheit und die deiner Familie so zu Handeln wird sicher eines Tages belohnt.

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