Montag, 13. Dezember 2010

Politiker die andern den Krug zum Brunnen tragen

Weit über fünfmal hat Christoph Bürgin gegen die Zermatter Bevölkerung politisiert: für die Spekulanten, für sich und zutiefst befangen:

  1. Bodmenstrasse - zum eigenen Vorteil, eine Strasse, die kaum jemandem sonst dient (im Volksmund bis heute "Hotel-Tschugge-Strasse"). Wo andere Hoteliers Stollen und Lifte bauen, erhält er eine (zweite) eigene Strasse. Für über 5 Millionen! In der Lawinenzone (!) wurden zur Beschleunigung (?) den Bodeneigentümern anstatt einer Enteignung Bauzonenpreise bezahlt - mit Steuergeld! - mindestens 2'000.- bis 2'800.- sFr pro m2. Dann veröffentlicht er, als würde es sein Handeln rechtfertigen, sämtliche Namen dieser (zu seinem Nutzen) Begünstigten. Ich verzichte zum Schutz der Kleinbürger auf die Weiterleitung dieser Private entblössenden Dokumente. Bezahlt wurde die Strasse auch von Duzenden nicht profitierenden Anwohnern. Schliesslich bezahlten wir zusätzlich zur Lawinenzonenstrasse und den überzogenen Böden letztes Jahr gar noch die Lawinenverbauungen...!

  2. 'Christoph Bürgin & Co' vertrat und verantwortete bis wor wenigen Jahren masslose Überschreitungen der Schmutz-/Lärm-/Bauperioden und wehrte sich trotz deutlicher Zeichen (u.a. viele Hundert Unterschriften) gegen eine neue touristisch bedeutsame Regelung zur Beschränkung und Einhaltung der Bauzeiten. Hier konnte sich eine Bürgerinitiative in einer Urversammlung durchsetzen: gegen Schmutz, für Ruhe, für die Gäste, gegen den damaligen Vizepräsidenten. Für Zermatt!

  3. 2004 verhinderten Christoph Bürgin & Co trotz grosser privater und offizieller Opposition (eigens eingestzte Kommission sowie Vorstand von ZT) einen Baubewilligungsstop bis zum Einsetzen des neuen Zweitwohnungsbaureglements. So ermöglichte er innert weniger Monate zusätzliche Bewilligungen für 16 Spekulationsbauten: Verbetonierung wichtiger Freiflächen in Zermatt ohne Nutzen für die Einheimischen, in einem Zeitpunkt wo Zermatt schon massiv unter Wohnungsnot, mangelndem Boden und Bauverkehr und -Emission litt!

  4. Unwillig, wegen zu vielen eingegangenen Unterschriften, musste er 2005 der Bevölkerung das Zweitwohnungsbaugesetz unterbreiten - und vertrat hartnäckig eine weit überissene jährliche Zweitwohnungsbaufläche (400%! des dem Volk genehmen Vorschlags)..., und Christoph Bürgin unterlag in peinlicher Manier der Urversammlung. Zuvor hatte er jahrelang dafür gesorgt, dass Spekulationsbauten nicht verhindert wurden. U.a. hat er 2001 mit seinem Netzwerk im Vorstand von Zermatt Tourismus verhindert, dass Zermatt Tourismus dem Wachstum von Zermatt aktiv entgegenwirkt - als wäre dies kein touristisches Thema, als wären die Gäste glücklich, wenn Zermatt masslos verbaut / erstickt wird!

  5. Über Jahre stand er persönlich für das massive Zweitwohnungsspekulationsprojekt ein, das unter dem Decknamen "Masterplan Bahnhof" scheinbar der Bevölkerung dienen sollte. Damals brachte ihn nicht einmal eine gewaltige Unterschriftensammlung von der Gutheissung des Projekts ab - erst als er im gefüllten Gemeindesaal ganz klein allein dastand, sah er seine Niederlage ein. Gedemütigt musste er der Lobby berichten, dass eine Abstimmung aussichtslos sein würde. Diese zog ihr Projekt missmutig zurück und beschimpfte die Zermatter.

  6. An der Budget-Urversammlung im Februar 2009 log Christoph Bürgin die Versammelten an, und drückte so den unmittelbaren Bau der oberen Zerbännustrasse durch - für Spekulationszwecke (http://richtighandeln.blogspot.com/2009/02/2009-02-21-gelogen.html). Diesen Vorwurf der Lüge (wie andere auch) hat er bis heute nicht dementiert - zu offensichtlich, eine gesamte Versammlung, zu viele (100) Zeugen.

  7. Heute wird er an der Urversammlung versuchen uns zu erklären, dass auf Grundstücken, wo ein Haus abgerissen wird, KEIN NEUBAU entsteht (?!?).
    So sollen Wohnungen, die bis heute den hier Wohnaften lebenswichtig zur Verfügung standen, als Zweitwohnungen veräussert werden! DUTZENDE von Häusern werden dann in den nächsten Jahren abgerissen, luxuriös aufgestellt und an auswärtige Finanz- und Wirtschaftsmultis für ihre wenigen Wochen Ferien teuer verkauft. Die heutigen Bewohner werden nicht nur vor die Tür gestellt; sie können sich dann umsehen - aber wo? In Täsch? Randa? St. Niklaus? Oder Stalden?
NEIN - heute muss Zermatt zum x-ten Mal vor seinem Anführer geschützt und bewahrt werden. Ein NEIN zu dessen Strategie, ein NEIN zu seiner Person - ein JA für Zermatt!

3 Kommentare:

  1. Alte Häuser in Zermatt (vor 2005) haben faktisch 100% Zweitwohnungen aber sehr oft werden sie von Einheimischen als Erstwohnungen genutzt.

    Werden diese Häuser nun von Spekulanten gekauft, abgerissen und neu gebaut, so können die Wohnungen viel teurer verkauft oder vermietet werden. Deshalb werden sich die Einhemischen diese Wohnungen nicht mehr leisten können und müssen von Zermatt wegziehen.

    Dies darf nicht passieren. Deshalb sollten möglicht viele Zermatterinen und Zermatter an der heutigen Urversammlung teilnehmen und Gegensteuer zum Antrag des Gemeinderates geben!
    Hoffen wir das Beste!

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  2. Der Markt reguliert sich von selber. Wenn Spekulanten Wohnungen von Einheimischen kaufen, sind es Einheimische die sie verkaufen.
    Durch Einschränkungen im Verkauf von Wohnungen kommen keine neuen auf den Markt, das Angebot verknappt sich und die Preise steigen weiter.
    Ist es in Ordnung wenn ein Einheimischer sein Haus neu erstellen will, sei es aus energietechnischen, optischen etc. Gründen und erleidet dadurch einen erheblichen Wertverlust?
    Oder wenn sich eine einheimische Familie ein Haus bauen will, und kann dies nicht weil sie keine Wohnung für eine angemessene Finanzierung veräussern darf?
    Abgesehen davon: Wenn "Spekulanten" mit hohen Gewinnen verkaufen wird dies nicht unerheblich besteuert, dieses Geld fliesst zurück zum Staat und somit zu uns. Man sollte solche Entscheidungen nicht aufgrund einer Laune treffen, sondern mal etwas weiter schauen, als bis zum Ende seines linken Zehennagels.
    PS: Ich bin kein Spekulant, sondern jemand der Dinge kauft und wieder verkauft. So wie alle anderen Geschäfte in der Bahnhofstrasse und in anderen Quartieren in Zermatt.

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  3. es gibt da so eine geschichte vor langer,langer,langer zeit hatte ein priester der nach zermatt kam einen traum... in diesem traum waren die zermatter nach winkelmatten und furri geflüchtet, weil im dorf selber kein platz mehr war... komische geschichten gibts... oder, kann mann(frau) in zermatter geschichten und legenden nachlesen.Gibt irgendwie zu denken...oder?

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