Mittwoch, 17. März 2010

Daniel Laubers Gemüse gedeiht...

... oder: ein Lehrbuchbeispiel der Profitokratie:

Täsch wollte gar nie einen Terminal - das Ingeneurbüro von Daniel Lauber, das Architekturbüro von Roman Mooser, die Baufirma Daniel Laubers und viele andere Ähnlich"gesinnte" umso mehr.

Das Muster ist das Gleiche, sei es damals beim Terminal Täsch, davor mit der Bodmenstrasse, noch davor mit der Wertstoffsammelanlage, vor weniger als einem Jahr mit der Verlängerung der Zerbännustrasse, heute bei der ARA Zermatt, und zwischendurch beim (einzig) gescheiterten Versuch des Master Lauber Mammut-Masterplans (mit seinen selben Genossen), einer gigantischen Spekulationsimmobilie zm Wohle aller (???): "Operation Bahnhof"
Wie nett er es doch immer wieder mit uns allen meinte...

Gegen die Zermatter Bevölkerung musste er mit seinem gescheiterten Fehlschlagprojekt tief in die Knie (nachdem er und Mooser bei der Planung schon mehr verdient haben dürften, als manch einer für mehrere Jahre oder vielleicht ein Jahrzehnt redlicher Arbeit - alleine die Gemeinde - genauer 'seine' treuen Zermatter Gemeinderatszöglinge - spendierten 100'000 in die Planungskasse).

Also, hier das Muster der Profitokratie, oder auch "moderne Mafia" bzw "moderne" oder "graue Korruption"
  1. Zuerst zum eigenen Vorteil teuer planen
  2. Dann schon mal Vorinvestieren - wenn es geht schon hier Kompetenzen ausreizen
  3. Möglichst wenige und ausschliesslich Gleich"gesinnte" involvieren
  4. Möglichst spät und spärlich informieren
  5. Opposition im Keim ersticken (falsche Tatsachen vortäuschen, diffamieren)
  6. Die Mehrheit im Gemeinderat, Grossrat, Staatsrat und im Bund sicherstellen
    wie man das macht wissen nur skrupellos gewieft Gefeite - auf jeden Fall wird das sehr langfristig vorbereitet (Zöglinge "fördern"), dann entwickelt (die Zöglinge z.B. zu Mitprofiteuren, Mitwissern, Mitverantwortlichen oder Mitverheimlichern "züchten") und dann kurzfristig laufend ausgenützt/wiederholt.
  7. Falls möglich die Steuern zahlende Allgemeinheit vor vollendete Tatsachen stellen
    falls möglich dem Volk nicht zur Abstimmung unterbreiten, falls doch: an einer Urversammlung, dort Tatsachen verheimlichen, die Opposition frühzeitig gezielt schwächen (die vorzüglichen Medienkontakte nutzen, nochmals diffamieren, die Ämter sind schon lange gezielt mit gefügigen Zöglingen besetzt, z.B. a) Angestellte von Profiteuren oder b) in tiefe Abhängigkeit Geratene, momentan in Zermatt a) Gerold Biner, Romy Biner-Hauser, b) der Gemeindepräsident selber) und den Saal mit Leuten befüllen, die nichts sagen dürfen, auch nicht 'nein' (z.B. Gemeindeangestellte, Angestellte vom Filz), und falls möglich mit Handerheben abstimmen.
  8. Umsetzen und Folgeprojekte suchen, dann wieder 1-8
Daniel Lauber ging in Zermatt in die Knie - wie weiter?
Und nun beginnt sogar der in Sicherheit erwähnte Palast in Täsch zu wanken!
Zum Überblick eine Sichtbarmachung des Lehrbuchbeispiels Flop Terminal Täsch (Artikel zum Lesen anklicken):

Schon am 17.6.2000: Investitionsbeschluss
Erste öffentliche Reaktionen:

Der Informationsanlass:
  • eine "Für die Täscher Bevölkerung reservierte Information"
  • Zermatt bewusst ausgeladen
  • Der Täscher Gemeindepräsident "weiss, dass gerade aus Zermatt gewisse Kreise sehr wohl ebenfals aus erster Hand gehabt hätten... Er ortet bei der BVZ Zermatt Bahn eine gewisse Angst, torpediert zu werden." Er ist für breitmöglichste Transparenz.
  • In Wahrheit (I) war schon diese Veranstaltung ein Stellen vor vollendete Tatsachen. Die Täscher Gemeinde ist dagegen: ihr schon eingeleiteter Rekurs ist der Beweis für den seitens Projektierer von Anfang an in Kauf genommenen Konflikt und die längstens eingeleitete Überrollungsstrategie der Bahn.
  • In Wahrheit (II) sind die (Amts)Tage des Gemeindepräsidenten und gewisser Gemeinderäte schon gezählt - das Netzwerk eines Daniel Lauber erlaubt keinen Rekurs.

Ups - schon lange vor der ersten Information waren alle Weichen gestellt: schon 1999 war das Projekt so weit durchgeplant, dass der Bund den 100-Millionenplänen zustimmen konnte - erstmals im März 2000 wurde dann in Täsch der "Puls gespürt" (oder eben: vor vollendete Tatsachen gestellt) - in Zermatt fand die erste Information erst im Februar 2004 statt.

Item: Daniel Lauber nutzt in den Phasen 5 bis 7 laufend seine Filzkontakte:Täsch lässt nicht locker und opponiert weiter:Der Täscher Gemeindrat wird neu gewählt - die CVP hat keinen valablen Kandidaten. Der amtierende Präsident wird kaltblütig diffamiert (weil er sFr 40.- pro Stunde Arbeit bezogen hatte, und zu viel gearbeitet ;-) und aus Stalden kommt Daniel Laubers Zögling Kilian Imboden (die Täscher CVP-ler und CSP-ler wählen einen Auswärtigen SP-ler?!?) mit einem grossen, edlen Ziel:
Es wird zwar nicht friedlich, nein, 10 Jahre später ist die ganze Region im Unfrieden (siehe unten stehenden Blogeintrag), aber: jetzt läuft es rund für Daniel Lauber - in Täsch,
Es läuft lang genug rund in Täsch, dass Daniel Lauber selber eine Million in Rechnung stellen kann, die er wenige Jahre später vor Gericht nur ungern zugibt - noch ohne Konsequenzen:
So ganz zufällig haben die Firmen des Präsidenten und der Bruder des Direktors von der Generalunternehmung den Zuschlag erhalten...

... und weitere 32 Belege, wie Daniel Lauber und seine Zöglinge in Täsch lehrbuchmeisterlich kurzfristig über 30 Millionen Steuerfranken verbauten, sehen wir unter http://sites.google.com/site/pdfcvpvs/beleg-01 - ein Dokument das sämtliche Grossräte seit Monaten zur Kenntnis haben... ohne Reaktion,

denn nun kommen wir zu Schritt 8: Umsetzen und Folgeprojekte suchen:
Weil die Strasse nach Zermatt aktiv verunmöglicht ist, können nun völlig sinnlose Folgeprojekte realisiert werden: so ein Güterumschlag für Zermatt, live, 2010:

Und sogar die SP ist dafür - der Hamburger Unternehmer, der sich gegen die Schiene für die Strasse entscheidet, soll in Visp auf die Schiene!
auf Kosten von uns...



Und wenn wir schon bei Daniel Laubers Gerichtsaussagen sind: hier eine andere unerklärliche, nur unter dem Blickwinkel der Profitokratie verständliche Sache: Die Fusion von Matterhorn Gotthard Bahn und Gornergratbahn GGB:

Das sagt der Präsident der MGBahn Daniel Lauber:
Und das sagt der damalige Präsident der GGB
Und das frage ich:
  1. Wieso dieser Handel?
  2. Wieso als Überraschungsakt, sogar hinter dem Rücken des GGB-Präsidenten?
  3. Wieso ohne Begründung der Verkaufenden der eigenen Firma gegenüber?
  4. Was für Vorteile erhielten die GGB-Grossaktionäre, dass sie die Aktien Daniel Lauber anboten, und nicht z.B. zugleich den Zermatter Bergbahnen? oder gar öffentlich?
Was bewegt jemanden der Aktien in Millionen verkauft, ohne Gegenofferte dem Erstangebot zuzustimmen?
Profitokatur?
Ein verdecktes Gegengeschäft?

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