Samstag, 21. Februar 2009

2008 12 29 - Klärung

Werter Gemeinderat
Ein Ratsollege hat meine Aufzählung an teilweise gewissen, teilweise nicht verifizierten Unrechtmässigkeiten als "jeder Grundlage entbehrend" bestritten.
Ich bitte den Gesamtgemeinderat, diese Aussage zu bekräftigen, nämlich dass folgende Aufzählung jeder Grundlage entbehrt:
• Die Betonieranlage an unserem Dorfeingang, seit Jahrzehnten Dorn im Auge der Touristen und Einheimischen, wurde damals ohne Baubewilligung gebaut und vor einigen Jahren ohne Baubewilligung umgebaut. Die Behörden, die den Dorfeingang mitverurteilten, hatten also seit jeher einen Hebel in der Hand, um eine massive Verschönerung einzuleiten.
• Zudem ereigneten sich allein in den vergangenen vier Jahren ca. 20 Fälle, wo Verletzungen des Baureglementes ausserhalb der Reglemente gelöst wurden.
• In einem Fall wurde die Ausnützungsziffer ungeahndet massiv überschritten (mehr als 10 Betten), wo sie in anderen Fällen kleinlichst eingehalten werden muss.
• Weiter wurde von der Gemeinde einem einflussreichen Bauherrn Boden abgetreten, ohne die Bevölkerung anzuhören oder auf Rückfragen ernsthaft einzugehen.
• Ein einflussreicher Bauherr kam darum herum, den Mehrwert für die Zubringerstrasse zu bezahlen, wo sämtliche Nachbarn zur Kasse gebeten wurden.
Folgende Aussagen sind im Volksmund, und die Gemeinde hat sie bis heute nicht verworfen:
• Der Gebäudeabstand von Christoph Bürgin entspricht nicht dem Reglement
• Christoph Bürgin wurde zur Zeit seines finanziellen Engpasses seitens Gemeinde bevorzugt behandelt: ihm wurden keine Zahlungsbefehle zugestellt.
• beim Bau der Bodmenstrasse wurde mit Steuer- und Anwohnergeldern für zu enteignende Grundstücke horrende Preise bezahlt, gemäss einigen Aussagen sogar für Boden in der Lawinenzone CHF 2800.-/m2, gemäss anderer Aussage befindet sich die genannte Parzelle zwar im geneigten Hang, allerdings nicht mehr in der Lawinenzone.
• Die Gemeinde hat bei der Bodmenstrasse auf Enteignung von Grundstücken verzichtet und es vorgezogen, höchste Preise zu bezahlen, und hat sogar, damit die Diskrepanz zu den hohen Forderungen der oben genannten Grundstückbesitzer nicht überhand nimmt, die Angebote von "vernünftigen" Grundstückbesitzern um ein Vielfaches überboten und freiwillig deutlich mehr bezahlt als gefordert.
• Ein Bauherr wurde in einem Streich 10 Einsprachen los, nachdem er einflussreichen Politikern privat die Versicherungen und Ingeneurarbeiten zugesichert hatte.
• Die Baulobby und andere einflussreiche Ansässige haben massgeblichen Einfluss ausgeübt bezüglich die rasche Weiterführung der Zerbännustrasse (zweite Etappe "petit village"), und schon bevor die Bodenbesitzer offiziell über den Zeitpunkt der Weiterführung und die Mehrwertkosten informiert worden waren, bestanden in dieser Verlängerung 5 Bauprojekte, inklusive davor getätigten Bodenverkäufe, sogar gegen das Intersse anderer nahmhafter dortiger Grundstückbesitzer, die die Bautätigkeit in Zermatt einschränken möchten. Die Gemeinde nahm erneut eine spekulationsfördernde Haltung ein.
• Die Lawinenzone richtet sich in Zermatt an mehreren Orten nach dem Einflussreichtum der Grundstückbesitzer, und an einer Stelle wurde sogar ein neuer Bau mit grossen Fensterfronten bewilligt, obwohl die Lawinengefahr offensichtlich und amtlich geltend gemacht ist.
• Der Helikopter Landeplatz stünde in der roten Lawinenzone, wenn nicht nahmhafter Einfluss auf die kantonalen Instanzen geltend gemacht worden wäre.
• Es besteht für Zermatt ein Angebot, den Abfall 20% günstiger zu entsorgen, und die Gemeinde kümmert sich nicht darum, den Einwohnern enorme Mehrkosten einzusparen - mit dem jetzigen Abfallabführer besteht ein unkündbarer Vertrag.
• Die politischen Gegner (Leute aus gegenübergesetzten Parteien) decken sich bezüglich privaten Peinlichkeiten, die der Gemeinde amtlich mitgeteilt wurden. Freies Politisieren ist so für gewisse Gemeinderäte fast nicht mehr möglich.
Ich danke vorweg für die schriftliche Bestätigung,
mit freundlichem Gruss
Jürg

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